Bei der Abstimmung in Straßburg votierten 307 Abgeordnete dafür und 263 dagegen. Vertreter von SPD und Grünen kritisieren den Vorstoß, weil damit künftig gentechnisch veränderte Lebensmittel ohne Kennzeichnung verkauft werden dürfen. Der FDP-Parlamentarier Oetjen sagte dagegen, die neuen Züchtungsmethoden ermöglichten resistentere Pflanzen und einen geringeren Einsatz von Pflanzenschutzmitteln.

Ein Beispiel für die neue Gentechnik ist die sogenannte Gen-Schere Crispr/Cas. Das Verfahren unterscheidet sich von der klassischen Gentechnik dadurch, dass keine fremden Gene in die Pflanze eingeschleust, sondern präzise Eingriffe an der DNA vorgenommen werden.