
Die Abgeordneten stimmten in Brüssel für eine Änderung des sogenannten Kohlendioxid-Grenzausgleichssystems. Es soll nur für Großimporteure greifen, wodurch etliche Unternehmen von den einhergehenden CO2-Abgaben und Berichtspflichten befreit würden. - Die Mitgliedstaaten müssen der Änderung noch zustimmen.
Es geht beispielsweise um Eisen, Stahl, Aluminium oder Zement. Für deren Herstellung gelten in der EU hohe Klimaschutzvorgaben. Wer sie importiert, etwa aus einem Land mit weniger strikten Regeln, muss Abgaben zahlen. Damit sollen Wettbewerbsnachteile für hiesige Produzenten verhindert werden.
Mit der beschlossenen Änderung müssten nur noch Firmen zahlen, die mehr als 50 Tonnen der Materialien importieren. Nach Angaben der EU-Kommission bleiben trotzdem weiter fast alle Kohlendioxid-Emissionen gedeckt, weil energieintensive Güter meist in großen Mengen eingeführt werden.
Diese Nachricht wurde am 22.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.