
Das EU-Parlament stimmte für eine schärfere Fassung des geplanten europäischen Lieferkettengesetzes. Unternehmen ab 250 Mitarbeiternmüssten demnachsicherstellen, dass es beiihren Zulieferernnicht zu Kinderarbeit, Sklaverei, Umweltverschmutzungoder zum Verlust der biologischen Vielfaltkommt. Die Forderungen gehen über den Vorschlag der EU-Kommission und über die Regeln des deutschen Lieferkettengesetzes hinaus. Nach dem Votum des Parlaments können nun die Verhandlungen mit dem Europäischen Rat über den endgültigen Wortlaut des Gesetzes beginnen.
Darüber hinaus äußerte das Europaparlament Bedenken gegen die Übernahme der EU-Ratspräsidentschaft im kommenden Jahr durch Ungarn. Die Abgeordneten verabschiedeten eine Resolution, in der unter anderem die rechtsstaatliche Situation des Landes beklagt wird.
Diese Nachricht wurde am 01.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.