Europa
EU-Parlament will illegalen Tierhandel eindämmen

Das Europaparlament will den illegalen Handel mit Hunden und Katzen eindämmen und den Schutz dieser Tiere verbessern. Die Abgeordneten sprechen sich dafür aus, dass alle in der EU gehaltenen Hunde und Katzen durch einen Mikrochip identifizierbar sind.

    Ein junger getigerter Kater nach seiner Kennzeichnung mit einem Mikrochip neben einem Lesegerät, dessen Funktion nun überprüft wird.
    Alle Hunde und Katzen sollen zum Schutz vor illegalem Handel in der EU mit einem Mikrochip ausgestattet werden. (picture-alliance / dpa / dpaweb / Ingo Wagner)
    Sie sollen zudem in Datenbanken registriert werden, teilte das Parlament mit. Vorgesehen ist auch ein Verbot von Verstümmelungen, wie dem Abschneiden von Teilen des Schwanzes oder der Ohren.
    Nach Schätzungen der EU-Kommission verdienen Händler in der EU jährlich insgesamt rund 1,3 Milliarden Euro mit dem Verkauf der Tiere. Viele von ihnen leben in zu kleinen Käfigen, bekommen nicht genug Nahrung oder die nötigen Impfungen.
    Das Europaparlament muss nun noch mit dem Rat der 27 EU-Mitgliedsländer über den Gesetzentwurf verhandeln.
    Diese Nachricht wurde am 19.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.