Verteidigung
EU plant Notfallsystem für Militärtransporte

Angesichts der Bedrohung durch Russland soll die EU ein Notfallsystem zur schnellen grenzübergreifenden Verlegung von Streitkräften und Militärausrüstung bekommen.

    Panzer der Bundeswehr stehen nebeneinander geparkt auf einem Flugplatz. Dahinter sieht man den Tower.
    Es soll einen EU-Notfallplan für Kriegstransporte geben (Archivbild). (imago images / Sven Eckelkamp )
    Die Europäische Kommission präsentierte dazu in Brüssel einen konkreten Vorschlag. Er sieht vor, militärischen Transportoperationen in einer Krise EU-weit prioritären Zugang zu Verkehrsnetzen, Infrastruktur und damit verbundenen Dienstleistungen zu garantieren. Darüber hinaus würden etwa Ausnahmen bei Lenk- und Ruhezeiten, nationalen Melderegeln oder Umwelt- und Lärmschutzvorschriften gewährt. Schienenfahrzeuge könnten auch außerhalb ihres normalerweise genehmigten Einsatzbereichs eingesetzt werden.
    EU-Verteidigungskommissar Kubilius erklärte, Ziel bis um Jahr 2027 sei die Schaffung eines - so wörtlich - "militärischen Schengen-Raum". Die EU-Außenbeauftragte Kallas sagte, Europa sei mit beispiellosen Sicherheitsbedrohungen konfrontiert.
    Diese Nachricht wurde am 19.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.