
Wie die Europäische Kommission in Brüssel mitteilte, sollen in einem ersten Schritt von April an Extrazölle auf die Einfuhr amerikanischer Produkte wie Whiskey, Motorräder, Boote, Jeans und Erdnussbutter fällig werden. Weitere Gegenmaßnahmen würden dann nach Abstimmung mit den EU-Mitgliedstaaten Mitte April folgen, hieß es. Kommissionspräsidentin von der Leyen betonte, sie sei aber weiter bereit, mit der Regierung in Washington an einer Verhandlungslösung zu arbeiten.
Die Vorsitzende des Binnenmarkt-Ausschusses im Europa-Parlament, Cavazzini, befürwortete das Vorgehen der Kommission. Die Grünen-Politikerin sagte im Deutschlandfunk, man habe Produkte herausgesucht, die republikanische US-Bundesstaaten stärker träfen. Die Idee sei, dass der innenpolitische Druck so hoch werde, dass Trump seine Strategie ändere. Ihrer Beobachtung nach machten derzeit auch zahlreiche amerikanische Unternehmen Druck auf republikanische Politiker. Präsident Trump hatte gestern Zölle auf Stahl- und Aluminium-Importe in Höhe von 25 Prozent angeordnet.
Diese Nachricht wurde am 12.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.