Ein Jahr nach dem Umsturz
EU ruft syrische Regierung zu Zusammenarbeit auf

Ein Jahr nach dem Sturz des syrischen Machthabers al-Assad hat die EU die Interimsregierung zur mehr Zusammenarbeit aufgerufen.

    Feiernde schwenken nachts aus einem fahrenden Auto syrische Fahnen.
    Syrer feiern in Damaskus im Mai 2025 die Aufhebung der Sanktionen. (IMAGO/Rami Alsayed)
    Nur so könne die internationale Gemeinschaft den Übergangsprozess unterstützen, erklärten die EU-Außenbeauftragte Kallas und die Kommissarinnen für den Mittelmeerraum und für humanitäre Hilfe, Suica und Lahbib, in Brüssel.
    Der Fall al-Assads am 8. Dezember 2024 habe dem syrischen Volk die historische Chance zu einem politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandel gegeben. Das Land müsse nun die Selbstverpflichtungen und Kernpunkte der Verfassungserklärung umsetzen, hieß es unter Verweis auf das Dokument, das Übergangspräsident al-Scharaa im März unterzeichnet hatte. Es regelt eine fünfjährige Übergangsperiode und enthält das Bekenntnis zur Gewaltenteilung und zu Rechten von Frauen sowie Presse- und Meinungsfreiheit.
    In Syrien selbst sind heute landesweit Feiern zum Jahrestag des Umsturzes geplant, unter anderem auf dem zentralen Umayyaden-Platz in Damaskus.
    Diese Nachricht wurde am 08.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.