Ukraine-Krieg
Neue EU-Sanktionen sollen Russlands Energie- und Bankensektor treffen

Die EU-Kommission hat ihren Vorschlag für ein 18. Sanktionspaket gegen Russland vorgestellt. Die neuen Strafmaßnahmen zielen vor allem auf russische Einnahmen aus Energieträgern und die Rüstungsindustrie ab, wie Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen mitteilte.

    Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, spricht anlässlich einer Medienkonferenz im Hauptsitz der Europäischen Kommission in Brüssel.
    EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (Anna Ross/dpa)
    Man erhöhe den Druck auf Russland, sagte von der Leyen in Brüssel. Stärke sei die einzige Sprache, die Moskau verstehe.
    Das Paket sieht unter anderem weitere Maßnahmen gegen die russische Schattenflotte zur Umgehung von Sanktionen vor. Außerdem sollen 22 weitere russische Banken auf die Sanktionsliste gesetzt werden. Zudem soll der Ölpreisdeckels von 60 Dollar pro Barrel auf 45 Dollar gesenkt werden. Die EU, die G7-Staaten und Australien hatten im Dezember 2022 eine Preisobergrenze für russisches Öl beschlossen, um die Einnahmen Moskaus aus Energieexporten zu verringern.
    Das Sanktionspaket benötigt noch die Zustimmung der EU-Staaten.

    Weiterführende Informationen

    EU schlägt 18. Sanktionspaket gegen Russland vor (Audio)
    Diese Nachricht wurde am 10.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.