Nach Sturz von Assad
EU-Staaten lockern Syrien-Sanktionen

Rund zweieinhalb Monate nach dem Sturz des syrischen Machthabers Assad haben die EU-Staaten eine schrittweise Lockerung von Sanktionen beschlossen.

    Europa-Fahnen wehen vor dem Berlaymont-Gebäude in Brüssel, dem Sitz der Europäischen Kommission.
    Die EU beschließt weitere Lockerungen der Sanktionen gegen Syrien (Archivbild). (picture alliance / Goldmann / Goldmann)
    Die Außenminister der EU stimmten dafür, Strafmaßnahmen gegen Syrien in den Bereichen Energie und Verkehr auszusetzen. Zudem wurden eingefrorene Vermögenswerte von fünf Banken wieder freigegeben. Es gehe darum, die Wirtschaft in Syrien zu entlasten und einen Wiederaufbau zu erleichtern, hieß es in einer Erklärung. Einige Sanktionen bleiben demnach bestehen, unter anderem das Waffenembargo und Maßnahmen gegen Chemiewaffen und den Drogenhandel. Verantwortliche des Assad-Regimes sind weiterhin mit Einreise- und Vermögenssperren belegt.
    Nach fast 14 Jahren Bürgerkrieg war Aassad im Dezember von der islamistischen HTS-Miliz und ihren Verbündeten gestürzt worden. Morgen soll es auf einer Konferenz in Syrien Gespräche über eine neue Verfassung geben.
    Diese Nachricht wurde am 24.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.