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Brüssel
EU-Staaten sagen Ukraine verstärkte Anstrengungen bei Waffenlieferungen zu

Die EU-Staats- und Regierungschefs haben der Ukraine zugesagt, sich um mehr Waffenlieferungen zu bemühen.

    Die verschiedenen Flaggen der EU-Mitgliedsstaaten nebeneinander
    Die EU-Staaten sichern der Ukraine weitere Bemühungen um Waffenlieferungen zu. (IMAGO / ANP / IMAGO / JONAS ROOSENS)
    Das geht aus einer Erklärung hervor, die am ersten Tag des EU-Gipfels in Brüssel verabschiedet wurde. Ausdrücklich genannt werden darin Raketen und Munition. Zuvor hatte der ukrainische Präsident Selenskyj in einer Videoschalte an die EU-Staaten appelliert, mehr Luftabwehr bereitzustellen. Er verwies dabei auf die erfolgreiche Abwehr des iranischen Angriffs auf Israel und betonte, dieses Niveau an Verteidigung habe die Ukraine leider nicht. - Thema auf dem EU-Gipfel waren auch weitere Sanktionen gegen den Iran. Hier geht es vor allem um das Drohnen- und Raketenprogramm der Islamischen Republik - nicht zuletzt, weil die Drohnen auch von Russland in der Ukraine eingesetzt werden.
    Heute wollen sich die EU-Staats- und Regierungschefs dann vor allem mit Wirtschaftsthemen befassen. Der ehemalige italienische Ministerpräsident Letta hat dazu einen Binnenmarktbericht verfasst. Er forderte die EU auf, ihre Wirtschaft mit Blick auf den Wettbewerb mit den USA und China konkurrenzfähiger zu machen. Ein weiterer Punkt ist die seit langem angestrebte Kapitalmarktunion. Sie soll bürokratische Hürden zwischen den EU-Staaten abbauen, damit Unternehmen mehr Möglichkeiten bekommen, sich Geld zu beschaffen.
    Diese Nachricht wurde am 18.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.