Sondergipfel
EU-Staats- und Regierungschef beraten über künftige Verteidigungspolitik

Auf einem Sondergipfel in Brüssel beraten die EU-Staats- und Regierungschefs über eine gemeinsame europäische Verteidigung und weitere Hilfen für die Ukraine.

    Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen (r), der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (M), und der Präsident des Europäischen Rates, Antonio Costa, treffen im Gebäude des Europäischen Rates zu einem EU-Gipfel ein.
    EU-Ratspräsident Costa (l.) und Kommissionpräsidentin von der Leyen (r.) begrüßten in Brüssel den ukrainischen PräsidentenSelenskyj. (Omar Havana/AP/dpa)
    Auch der ukrainische Präsident Selenskyj nimmt daran teil. Er dankte den europäischen Staaten für die anhaltende Unterstützung. Im Mittelpunkt des Gipfels steht ein Vorschlag von Kommissionspräsidentin von der Leyen. Sie hat angeregt, Europa gemeinsam aufzurüsten und dafür bis zu 800 Milliarden Euro zur Verfügung zu stellen.
    Der Vorschlag des französischen Präsidenten Macron, das Atomwaffenarsenal des Landes zum Schutz Europas auszuweiten, stößt auf dem Gipfel auf unterschiedliche Reaktionen. Bundeskanzler Scholz sagte, Europa sollte eine Beteiligung der USA an der nuklearen Abschreckung nicht aufgeben. Litauen und Lettland begrüßten den Vorschlag.
    Hintergrund der Debatte ist die Neuausrichtung der US-Außen- und Sicherheitspolitik unter Präsident Trump.
    Diese Nachricht wurde am 06.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.