
Die EU-Kommission billigte den bereits Ende 2024 mit den Ländern Brasilien, Argentinien, Uruguay und Paraguay ausgehandelten Vertragstext. Das Dokument wird nun an die Regierungen der EU-Staaten und das Europäische Parlament weitergeleitet. Frankreich und Polen, die sich um die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Agrarindustrie sorgen, deuteten ein Einlenken an. Der französische Handelsminister Saint-Martin teilte mit, das Abkommen gehe in die richtige Richtung. Polens Ministerpräsident Tusk forderte, die EU-Kommission solle zusichern, dass die Europäische Union bei Marktverzerrungen Abwehrmaßnahmen einleiten könne.
Die neue Freihandelszone mit mehr als 700 Millionen Einwohnern wäre nach Angaben der EU-Kommission die weltweit größte und soll auch ein Zeichen gegen die Zollpolitik von US-Präsident Trump setzen. Geplant ist es, Zölle und Handelsbarrieren zwischen der EU und den Mercosur-Staaten weitgehend abzubauen.
Diese Nachricht wurde am 03.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.