Vor UNO-Klimakonferenz
EU-Umweltminister beschließen Notlösung im Streit um Klimaziele

Die Umweltminister der EU-Länder haben sich vor der nächsten Weltklimakonferenz nicht auf ein konkretes Klimaziel einigen können.

    Sie vereinbarten in Brüssel stattdessen eine Absichtserklärung in Form eines Zielkorridors. Die Treibhausemmissionen sollen demnach in den kommenden zehn Jahren zwischen rund 66 Prozent und 72 Prozent gesenkt werden - im Vergleich zu 1990.
    EU-Klimakommissar Hoekstra erklärte, die Vereinbarung sei nach internationalen Standards ehrgeizig. Der Grünen-Europaabgeordnete Bloss kritisierte, die Erklärung zeige die europäische Handlungsunfähigkeit. Dabei brauche es nach dem Rückzug der USA aus dem Pariser Klimaabkommen eine starke europäische Führungsrolle. Vor der nächsten UNO-Weltklimakonferenz im November in Brasilien sind alle Teilnehmerländer aufgerufen, Klimaschutzpläne einzureichen. Die Abgabefrist läuft nächsten Mittwoch ab.
    Diese Nachricht wurde am 19.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.