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Windsor-Abkommen
EU und Großbritannien einigen sich im Brexit-Streit über Nordirland

Im Streit über den Status der britischen Provinz Nordirland haben die EU und Großbritannien eine Einigung erzielt.

    EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen und der britische Premierminister Sunak in Windsor
    EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen und der britische Premierminister Sunak in Windsor. (AFP / DAN KITWOOD)
    Künftig soll es an den Grenzübergangen zur Republik Irland eine gesonderte Abfertigung von Waren geben, die für Nordirland bestimmt sind. Diese werden dann nicht Zollkontrollen unterworfen. Das kündigten EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen und der britische Premierminister Sunak in der englischen Stadt Windsor an.
    Zudem solle das nordirische Parlament ein Mitspracherecht haben bei der Frage, ob neue EU-Regelungen in der zu Großbritannien gehörenden Provinz gelten sollen.
    Über die Einigung muss noch in den Parlamenten abgestimmt werden. Die oppositionelle britische Labour Party signalisierte bereits ihre Zustimmung. Die nordirische Protestantenpartei DUP sprach von erheblichen Fortschritten, es gebe aber noch, so wörtlich, "Schlüsselfragen, die Anlass zur Sorge geben".
    Diese Nachricht wurde am 27.02.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.