
Bei einem Gipfeltreffen in Tokio kündigten die EU-Kommission und die japanische Regierung an, den bilateralen Handel deutlich zu steigern. Kommissionspräsidentin von der Leyen sagte, man wolle wirtschaftlicher Nötigung entgegenwirken und unlautere Handelspraktiken bekämpfen. Beobachtern zufolge zielt dies auf China, das Restriktionen für die Ausfuhr Seltener Erden erlassen hat, auf die Industrieunternehmen in Japan und der EU angewiesen sind. Anders als die EU hat Japan bereits Rohstoff-Reserven angelegt, um nicht unter politischen Druck von Drittstaaten zu geraten.
Zudem verkündete Tokio im Zollstreit mit den USA eine Einigung. Zwischen der EU und den USA gehen die Gespräche weiter. Am 1. August läuft eine von US-Präsident Trump gesetzte Frist aus. Die EU-Kommission arbeitet für den Fall eines Scheiterns der Gespräche bereits an einer Reihe von Gegenzöllen. Sie sollen einen Umfang von rund 100 Milliarden Euro haben.
Diese Nachricht wurde am 23.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.