
Der französische Präsident Macron erklärte, das Dokument habe eine "klare Sprache" und werde von allen beteiligten Staaten außer von Nicaragua unterstützt. Über den genauen Inhalt sagte er nichts. Ziel der EU war, mit einer von allen Teilnehmern getragenen Erklärung die Botschaft an Moskau zu senden, dass es in der Weltgemeinschaft zunehmend isoliert ist. Im Vorfeld hatte es geheißen, neben Nicaragua widersetzten sich auch Kuba und Venezuela einem russland-kritischen Text. Diese beiden Staaten lenkten nun aber offenbar ein.
Verhärtet blieben die Fronten beim geplanten Freihandelsabkommen der EU mit den Mercosur-Staaten Brasilien, Argentinien, Uruguay und Paraguay. Hier sind vor allem Umweltauflagen für südamerikanische Landwirte strittig.
Diese Nachricht wurde am 18.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.