Donnerstag, 09. Mai 2024

Kampf gegen Geldwäsche
EU verbietet Barzahlungen von über 10.000 Euro

In der EU sollen Barzahlungen in Höhe von mehr als 10.000 Euro verboten werden.

19.01.2024
    Ein Mann im schwarzen Anzug hält einen schwarzen Aktenkoffer mit Zahlenschloss.
    Um die Geldwäsche in den Griff zu bekommen, darf in der EU nur noch bis zu 10.000 Euro bar gezahlt werden. (Archivbild) (dpa/Ralf Hirschberger)
    Vertreter des Europäischen Parlaments und der Mitgliedstaaten verständigten sich auf schärfere Maßnahmen gegen Geldwäsche. So sollen zudem Händler von Luxusgütern künftig die Identität ihrer Kunden überprüfen und verdächtige Geschäfte an die Behörden melden müssen. Die verschärften Regeln sollen unter anderem für den Handel mit Juwelen, Luxusautos, Privatflugzeugen und Schiffen gelten. Der Verhandlungsführer des EU-Parlaments, Heinäluoma, sagte, ein europaweit einheitlicher Rahmen werde die nationalen Schlupflöcher für Geldwäsche schließen. Hier verlören die Mitgliedstaaten bislang Milliarden von Euro.
    Die Überwachung der neuen Regeln sollen nationale Behörden übernehmen, koordiniert von der künftigen europäischen Anti-Geldwäschebehörde "Amla". Nötig ist noch die formale Zustimmung von EU-Parlament und Mitgliedsstaaten.
    Diese Nachricht wurde am 18.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.