
In einer gemeinsamen Erklärung heißt es, man brauche einen Waffenstillstand, der den Krieg beenden könne, damit Geiseln freigelassen werden und Hilfsgüter ungehindert auf dem Landweg nach Gaza gelangen könnten. Es seien jetzt dringende Maßnahmen notwendig, um eine Hungersnot zu stoppen. Benötigt würden unter anderem Nahrung, Unterkünfte, Treibstoff, sauberes Wasser und Medikamente. Außerdem müssten Zivilisten und Helfer an den Verteilungsstellen geschützt werden.
Unterzeichnet haben die Erklärung unter anderem die EU-Außenbeauftragte Kallas sowie die Außenminister Australiens, Kanadas, Islands, Japans, Norwegens, der Schweiz, Großbritanniens und vieler EU-Länder. Bundesaußenminister Wadephul gehört nicht dazu.
Neuseelands Ministerpräsident Luxon kritisierte den israelischen Regierungschef Netanjahu mit ungewöhnlich scharfen Worten. Er sagte vor Journalisten, die jüngsten Angriffe im Gazastreifen seien "völlig inakzeptabel". Netanjahu habe wohl den Verstand verloren. Die Regierung in Wellington erwägt, sich Ländern wie Frankreich, Kanada und Australien anzuschließen und bei der UNO-Generalversammlung im September einen Staat Palästina offiziell anzuerkennen. Luxon warnte, die jüngsten Entwicklungen könnten den Weg zu einer Zwei-Staaten-Lösung zerstören.
Diese Nachricht wurde am 13.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.