Gemeinsame Erklärung
EU-Vertreter und 26 westliche Außenminister fordern Waffenstillstand und ungehinderte Hilfslieferungen nach Gaza

Vertreter von 26 Staaten und der EU-Kommission fordern Israel auf, mehr Hilfslieferungen in den Gazastreifen zuzulassen.

    Lastwagen mit Hilfslieferungen auf der Ladefläche
    Die Außenminister der meisten EU-Staaten und anderer Länder richten einen klaren Appell an Israel (Archivbild). (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Ohad Zwigenberg)
    In einer gemeinsamen Erklärung heißt es, man brauche einen Waffenstillstand, der den Krieg beenden könne, damit Geiseln freigelassen werden und Hilfsgüter ungehindert auf dem Landweg nach Gaza gelangen könnten. Es seien jetzt dringende Maßnahmen notwendig, um eine Hungersnot zu stoppen.
    Unterzeichnet haben die Erklärung unter anderem die EU-Außenbeauftragte Kallas sowie die Außenminister Australiens, Kanadas, Islands, Japans, Norwegens, der Schweiz, Großbritanniens und vieler EU-Länder. Bundesaußenminister Wadephul gehört nicht dazu.
    Unterdessen kritisierte Neuseelands Ministerpräsident Luxon den israelischen Regierungschef Netanjahu mit ungewöhnlich scharfen Worten. Er sagte vor Journalisten, die jüngsten Angriffe im Gazastreifen seien "völlig inakzeptabel". Netanjahu habe wohl den Verstand verloren. Die Regierung in Wellington erwägt, sich Ländern wie Frankreich, Kanada und Australien anzuschließen und bei der UNO-Generalversammlung im September einen Staat Palästina offiziell anzuerkennen.
    Diese Nachricht wurde am 13.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.