
Bundesfinanzminister Klingbeil sagte der "Süddeutschen Zeitung", falls keine faire Verhandlungslösung gelinge, müsse es entschiedene Gegenmaßnahmen geben. Der Vorsitzende des Handelsausschusses im Europäischen Parlament, Lange, sprach sich dafür aus, die bereits vorbereiteten Zollsätze für US-Waren im Umfang von 21 Milliarden Euro zu aktivieren. Auch eine zweite Liste mit Ausgleichsmaßnahmen solle schnell folgen, forderte der SPD-Politiker.
US-Präsident Trump hatte gestern erklärt, ab 1. August sollten Zölle in Höhe von 30 Prozent erhoben werden, um das Handelsdefizit zur EU zu verringern. Diese neue Abgabe soll jedoch nicht für europäische Autos gelten, die derzeit mit 25 Prozent Zoll belegt werden. Auch der Satz von 50 Prozent auf Stahl und Aluminium soll unverändert bleiben.
Der CDU-Außenpolitiker Hardt sagte der Nachrichtenagentur Reuters, der Verhandlungspoker zwischen EU und USA gehe in die entscheidende Phase. Er hoffe, dass es vor der von US-Präsident Trump gesetzten Frist zu einer Teileinigung und einer neuerlichen Verschiebung komme.
Diese Nachricht wurde am 13.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.