Illegaler Tierhandel
EU will Hunde und Katzen durch Chip-Pflicht schützen

Die Europäische Union will verstärkt gegen illegalen Tierhandel vorgehen.

    Ein junger getigerter Kater nach seiner Kennzeichnung mit einem Mikrochip neben einem Lesegerät, dessen Funktion nun überprüft wird.
    Alle Hunde und Katzen sollen zum Schutz vor illegalem Handel in der EU mit einem Mikrochip ausgestattet werden. (picture-alliance / dpa / dpaweb / Ingo Wagner)
    Unterhändler des Europaparlaments und der Mitgliedsstaaten einigten sich in Straßburg unter anderem darauf, dass künftig alle in der EU gehaltenen Hunde und Katzen durch einen Mikrochip identifizierbar sein müssen. Für die Chip-Pflicht soll es eine Übergangsfrist von zehn Jahren bei Hunden und 15 Jahren bei Katzen geben. Vorgesehen ist auch ein Verbot von Verstümmelungen.
    Die EU-Abgeordneten hatten sich bereits im Juni für die Maßnahmen ausgesprochen. Nötig ist nun noch die formelle Bestätigung durch das Parlament und die Mitgliedstaaten.
    Laut der EU-Kommission hat der illegale Tierhandel durch Online-Werbung und soziale Medien stark zugenommen, weil die Täter damit ein breites Publikum erreichen können.
    Diese Nachricht wurde am 25.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.