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Ab 2025
EU will quecksilberhaltige Zahnfüllungen verbieten

Das EU-Parlament in Brüssel hat mehrheitlich für ein weitgehendes Verbot von quecksilberhaltigen Zahnfüllungen ab 2025 gestimmt.

    Ein Mann sitzt in einer Praxis auf einem Zahnarztstuhl.
    In den EU-Mitgliedsstaaten sollen Amalgamfüllungen ab 2025 verboten sein. (imago images/photothek/Ute Grabowsky)
    Ziel sei es, Gesundheit und Umwelt vor den schädlichen Auswirkungen zu schützen. Ausnahmen soll es aber geben, wenn eine solche Füllung als medizinisch erforderlich gilt. Aktuell sind solche Füllungen nur bei Kindern unter 15 Jahren sowie bei schwangeren und stillenden Frauen verboten. In der Vergangenheit wurde das Schwermetall zum Beispiel in Batterien, Thermometern und Leuchtstoffröhren verwendet. Das Einatmen von Quecksilberdämpfen kann Organe und Immunsystem dauerhaft schädigen. Für ein Inkrafttreten der Verordnung bedarf es noch der Zustimmung der EU-Staaten, was aber als Formsache gilt.
    Diese Nachricht wurde am 10.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.