Informeller Gipfel in Budapest
EU will Wirtschaft stärken - Wappnung für drohenden Handelskonflikt mit den USA

Die Europäische Union will ihre Wirtschaft stärken und sich für einen drohenden Handelskonflikt mit den USA wappnen. Die Staats- und Regierungschefs unterstützten bei ihrem Treffen heute in Budapest einen Bericht des früheren italienischen Regierungschefs Draghi, den dieser im Auftrag von EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen erarbeitet hatte.

    Das Bild zeigt den früheren Chef der europäischen Zentralbank, Mario Draghi, bei einem EU-Treffen in Budapest im November 2024.
    Der ehemalige EZB-Chef Draghi schlägt ein umfangreiches Investitionspaket für die EU vor. (AP / Petr David Josek)
    Darin fordert er beträchtliche Investitionen für Wirtschaft, Verteidigung und Klimaschutz. Zudem rief Draghi zu Verhandlungen mit dem künftigen US-Präsidenten Trump auf, um den von ihm immer wieder angedrohten Zollaufschlägen zu begegnen. Strittig ist vor allem die Finanzierung. Deutschland etwa lehnt die Aufnahme neuer Schulden ab.
    Bundeskanzler Scholz sprach sich für eine engere Zusammenarbeit der europäischen Staaten bei Handelsfragen aus. Zugleich verwies er darauf, dass durch Bürokratieabbau finanzielle Mittel für Investitionen freigesetzt werden könnten.

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    Diese Nachricht wurde am 08.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.