
Davon sollen nur noch bestimmte Mengen zollfrei an die EU geliefert werden dürfen. Auf Weizen würden zunächst weiter keine Zölle erhoben. Die EU hatte die Abgaben nach Beginn des russischen Angriffskrieges ausgesetzt, um die ukrainische Wirtschaft zu unterstützen.
Polen will kein Empfängerland für Produkte sein
Der ukrainische Ministerpräsident Schmyhal äußerte sich optimistisch. Die Pläne der EU würden es Kiew dennoch ermöglichen, das Exportniveau zu halten, erklärte er. Die polnische Europa-Abgeordnete Thun von der liberalen Fraktion Renew Europe sagte im Deutschlandfunk, in Vergangenheit seien Mengen an Getreide unkontrolliert nach Polen gelangt. Dabei habe man immer verstanden, dass dass Getreide durch Polen zum Beispiel nach Nordafrika weitertransportiert werden solle. Ein großer Teil sei aber in Polen geblieben. "Wir wollen mehr ein Transitland sein als ein Empfängerland", sagte sie. Den Ukrainern müsse geholfen werden, ihre Erzeugnisse woanders zu verkaufen.
Seit Monaten kritisieren polnische Bauern die Einfuhr günstigerer Agrarprodukte aus der Ukraine. Sie wollen etwa verhindern, dass billigeres ukrainisches Getreide auf den heimischen Markt gelangt.
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Ukrainische Exporte - Warum Polen Zollabgaben von der Ukraine fordert
Diese Nachricht wurde am 20.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.