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Krise in Haiti
EU zieht gesamtes Personal ab - Karibische Staaten laden zu Dringlichkeitssitzung ein - Blinken nimmt teil

Die EU hat ihr gesamtes diplomatisches Personal aus Haiti abgezogen.

    Ein Mann hält eine Flagge hoch. Mehrere Reifen brennen.
    In Haiti dauern die von kriminellen Banden geschürten Unruhen an. (ASSOCIATED PRESS)
    Ein Sprecher der Union begründete die Entscheidung mit einer "dramatischen Verschlechterung der Sicherheitslage". Der Deutsche Botschafter und der Ständige Vertreter in Haiti hatten bereits gestern den Inselstaat verlassen. Das Auswärtige Amt nannte die Zustände "furchtbar".
    Die Karibische Gemeinschaft kommt wegen der Eskalation der Gewalt heute zu einer Dringlichkeitssitzung auf Jamaika zusammen. An dem Treffen nimmt auch US-Außenminister Blinken teil. Die Staaten wollen ausloten, wie die Ordnung wiederhergestellt werden könne.
    In Haiti kontrollieren bewaffnete Banden inzwischen einen Großteil der Hauptstadt Port-au-Prince. Sie verlangen den Rücktritt von Ministerpräsident Henry.
    Diese Nachricht wurde am 11.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.