Atomkonflikt
Europa droht dem Iran mit Neuauflage von Sanktionen

Deutschland, Frankreich und Großbritannien haben dem Iran mit dem Wiederinkraftsetzen strenger Sanktionen gedroht, wenn es bis Ende dieses Sommers keinen konkreten Fortschritt für ein neues Atomabkommen gibt.

    Irans Außenminister Abbas Araghtschi hält einen Ohrhörer mit seiner linken Hand an seinem Kopf fest.
    Adressat des Telefonats der E3-Außenminister: Irans Außenminister Araghtschi (Tatyana Makeyeva/Pool AFP/dpa)
    Die Außenminister der sogenannten "E3"-Staaten hätten gemeinsam mit der EU-Außenbeauftragten Kallas den iranischen Ressortchef Araghtschi in einem Telefonat zur Wiederaufnahme von Gesprächen gedrängt, hieß es aus Paris. Ziel müsse sein, ein robustes, überprüfbares und nachhaltiges Abkommen zu erreichen. Vor dem Gespräch mit Araghtschi hätten sich die Europäer mit ihrem US-Kollegen Rubio abgestimmt. Ein Abkommen soll den Iran auf friedliche Weise an der Entwicklung von Kernwaffen hindern.
    Im Juni hatten Israel und die USA Atomanlagen des Landes angegriffen. Derzeit ist unklar, wie nachhaltig das Nuklearprogramm zurückgeworfen wurde.
    Diese Nachricht wurde am 18.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.