Samstag, 04. Mai 2024

Luftverschmutzung
Europa-Parlament beschließt schärfere Standards bis 2030

Im Kampf gegen Luftverschmutzung hat das Europäische Parlament in Straßburg verschärfte Standards gebilligt.

24.04.2024
    Dicht hintereinanderstehende Autos in der Düsseldorfer Innenstadt
    Feinstaub entsteht unter anderem durch die Abgase von Kraftfahrzeugen. (Archivbild) (Imago / Michael Gstettenbauer / IMAGO / Michael Gstettenbauer)
    Diese sehen strengere Grenzwerte für mehrere Schadstoffe bis zum Jahr 2030 vor. Für Feinstaub soll die Obergrenze demnach ab 2030 bei zehn Mikrogramm pro Kubikmeter liegen, bislang sind es 25 Mikrogramm. Der Grenzwert für Stickstoffdioxid wird von bislang 40 Mikrogramm auf 20 Mikrogramm pro Kubikmeter halbiert. Die Standards sollen mindestens alle fünf Jahre neu geprüft werden. Das Parlament machte auch den Weg für ein europäisches Lieferkettengesetz frei. Eine Mehrheit der Abgeordneten stimmte für die Regelung, mit der Unternehmen für Menschenrechtsverstöße in ihren Lieferketten zur Verantwortung gezogen werden können. Zudem wurde ein Verbot von Einweg-Plastik in Hotels und Restaurants beschlossen. Erklärtes Ziel ist, dass bis 2040 mindestens 15 Prozent weniger Verpackungen auf dem Müll landen. Schließlich wurde der Ausstieg der EU aus der internationalen Energiecharta bestätigt.
    Diese Nachricht wurde am 24.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.