
Der Vorsitzende des Handelsausschusses im Europäischen Parlament, der SPD-Politiker Lange, erklärte, von einem fairen Abkommen könne keine Rede sein. Ähnlich äußerte sich der CSU-Europapolitiker Ferber. Die handelspolitische Sprecherin der Grünen im Europaparlament, Cavazzini, kritisierte unter anderem zugesagte Änderungen beim europäischen Lieferkettengesetz. Der Verband der deutschen Automobilindustrie begrüßte die Einigung hingegen als "wichtige Nachricht".
Die Vereinbarung zwischen Brüssel und Washington sieht unter anderem vor, dass US-Importzölle auf Autos aus der Europäischen Union rückwirkend zum 1. August von 27,5 Prozent auf 15 Prozent gesenkt werden. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass die EU noch diesen Monat ihre Zölle auf Industrieprodukte und Lebensmittel aus den USA abschafft. Die EU sagt außerdem zu, keine Netznutzungsgebühr von Anbietern wie Netflix oder Amazon zu verlangen und gibt damit Forderungen der US-Digitalkonzerne nach.
Diese Nachricht wurde am 22.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.