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Klagen wegen Impfschäden
Europaabgeordneter Liese fordert bessere Kommunikation über Haftungsfragen

Vor dem Hintergrund mehrerer Klagen wegen Schäden nach einer Corona-Impfung hat der Europaabgeordnete Liese eine deutlichere Kommunikation über Haftungsfragen gefordert.

    Peter Liese (CDU), EU-Abgeordneter und gesundheitspolitischer Sprecher der EVP-Fraktion im EU-Parlament und Arzt, aufgenommen in den Räumen des CDU-Europabüros für Südwestfalen vor blauem Hintergrund.
    Der Europaabgeordnete Peter Liese fordert eine deutlichere Kommunikation über Haftungsfragen bei möglichen Corona-Impfschäden. (picture alliance/dpa/Bernd Thissen)
    Das Bundesgesundheitsministerium lasse Betroffene in dieser Frage allein, sagte der CDU-Politiker im Deutschlandfunk. Geschädigte wüssten nicht, wie sie an ihr Geld kommen sollten. Dabei habe man klar geregelt, dass der Staat für nachgewiesene Impfschäden hafte, wenn die Hersteller der Vakzine keine Fehler bei der Produktion gemacht hätten. Dieser Sachverhalt werde aber nirgends kommuniziert. Bundesgesundheitsminister Lauterbach müsse da dringend nachjustieren. Liese wies zudem darauf hin, dass momentan nur das Thrombose-Risiko nach einer Impfung mit dem Astrazeneca-Vakzin wissenschaftlich validiert sei. Ansonsten müsse jeder Fall einzeln geprüft werden.
    Liese ist Sprecher der Europäischen Volkspartei für Gesundheitspolitik.
    Das vollständige Interview mit Peter Liese können Sie hier nachlesen (PDF).
    Diese Nachricht wurde am 13.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.