Verhandlungen mit dem Iran
Europäer drängen den Iran zu Atomgesprächen mit den USA

Die Außenminister von Deutschland, Frankreich und Großbritannien haben nach dem Gespräch mit ihrem iranischen Amtskollegen Araghtschi über Teherans Atomprogramm ein positives Fazit gezogen.

    Deutschlands Außenminister Johann Wadephul (M, CDU) begrüßt den iranischen Außenminister Abbas Araghtschi (l) mit einem Handschlag. Rechts von Wadephul steht der britische Außenminister David Lammy.
    In Genf begrüßt Bundesaußenminister Wadephul seinen iranischen Amtskollegen Araghtschi. (Thomas Trutschel / Photothek Media / Thomas Trutschel)
    Bundesaußenminister Wadephul sagte in Genf, man habe den Eindruck, dass die iranische Seite grundsätzlich bereit sei, über alle wichtigen Fragen weiter zu sprechen. Der französische Außenminister Barrot zeigte sich optimistisch, dass der Weg für weitergehende Verhandlungen mit dem Iran geebnet werden könne. Sein britischer Amtskollege Lammy warnte vor einer Eskalation des Konflikts. Gemeinsam appellierten sie an den Iran, die Gespräche über sein Atomprogramm mit den USA wieder aufzunehmen. Araghtschi sagte, der Iran wolle die Gespräche mit den drei europäischen Ländern fortführen. Der iranische Außenminister betonte aber auch, mit keiner Partei verhandeln zu wollen, solange die Angriffe Israels andauern.
    US-Präsident Trump erklärte, Europa sei nicht in der Lage, im Krieg zwischen Israel und dem Iran zu vermitteln.
    Diese Nachricht wurde am 20.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.