Beratungen in Berlin
Europäer schlagen multinationale Truppe für die Ukraine vor

Europäische Staats- und Regierungschefs haben der Ukraine eine von Europa geführte multinationale Truppe zugesagt. In einer gemeinsamen Erklärung wird zunächst die große Übereinstimmung zwischen den Europäern, der Ukraine und den USA betont. Dann folgen konkrete Vorschläge für einen Waffenstillstand.

    Blick auf das Bundeskanzleramt am Vormittag in Berlin-Mitte.
    Im Bundeskanzleramt in Berlin wurde über einen Waffenstillstand für die Ukraine verhandelt. (picture alliance / dpa / Fabian Sommer)
    An erster Stelle steht eine multinationale Truppe für die Ukraine. Diese werde "bei der Regeneration der Streitkräfte der Ukraine, der Sicherung des Luftraums der Ukraine und der Gewährleistung sichererer Meere helfen, auch durch Operationen innerhalb der Ukraine", heißt es in der Erklärung Deutschlands, Frankreichs, Großbritanniens, Italiens, Polens, Finnlands, Norwegens, Schwedens, der Niederlande sowie der Spitzen der EU-Institutionen.
    Zudem soll es einen "von den USA geführten Mechanismus zur Waffenstillstandsüberwachung" mit internationaler Beteiligung geben. Damit soll frühzeitig vor potenziellen Angriffen Russlands gewarnt und etwaige Verletzungen des Waffenstillstands zurückverfolgt werden können.
    US-Präsident Trump, der mit Selenskyj und anderen in Berlin anwesenden Politikern telefoniert hatte, reagierte positiv auf die Vorschläge. Er sprach von einer überwältigenden Unterstützung durch die europäischen Staats- und Regierungschefs. Ein Deal zur Beendigung des Kriegs in der Ukraine sei näher als je zuvor, sagte Trump.

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    Diese Nachricht wurde am 16.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.