Archäologie
Europäer wurden früher sesshaft als bisher angenommen

Offenbar sind klassische bäuerliche Gesellschaften in Europa älter als bisher gedacht. Darauf lässt ein 8.000 Jahre altes Haus schließen, auf das österreichische und serbische Archäologen in Südserbien gestoßen sind, wie die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) mitteilte.

    Ein Archäologe bei der Arbeit
    Symbolbild: Ein Archäologe bei der Arbeit (dpa / Dietmar Gabbert)
    Die Ausgrabungen, die seit 2018 liefen, hätten ein außergewöhnlich gut konserviertes Gebäude zu Tage befördert. Das Haus sei bei einem Brand teilweise eingestürzt. Unter den Elementen seien die Wissenschaftler jetzt auf Artefakte, Werkzeuge und verstreute Gefäße gestoßen. Damit habe der Fund die Erkenntnis geliefert, dass jungsteinzeitliche Siedler auf dem Balkan offenbar doch stabile Häuser mit Anlagen für Vorräte und Getreidelagerung gebaut hätten, hieß es.
    Bisher nahm man der ÖAW zufolge an, dass frühe Siedler in Europa nomadisch oder nur saisonal sesshaft waren.
    Diese Nachricht wurde am 19.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.