
In dem Text werden zudem robuste und glaubwürdige Sicherheitsgarantien für die Ukraine gefordert. Der Weg zum Frieden könne nicht ohne Kiew entschieden werden. Betont wird auch, dass weiter internationaler Druck auf Russland erforderlich sei. Die Erklärung kam am Rande eines Treffens mit hochrangigen Regierungsvertretern aus den USA und der Ukraine in London zustande. Dazu eingeladen hatten der britische Außenminister Lammy sowie US-Vizepräsident Vance, der sich zurzeit in Großbritannien aufhält.
Gebietsaustausch weiter umstritten
Der ukrainische Präsident Selenskyj sprach anschließend von einem konstruktiven Austausch. Alle Argumente der Ukraine seien gehört worden, erklärte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. Er betonte, der Weg zu einem Waffenstillstand könne nur gemeinsam mit seinem Land festgelegt werden. Selenskyj wies zudem die erneute russische Forderung, die ukrainische Krim, die Gebiete Luhansk und Donezk sowie Cherson und Saporischschja abzugeben, zurück. Er reagierte damit auf einen von US-Präsident Trump angedeuteten, aber nicht näher beschriebenen Gebietsaustausch.
Trump-Putin-Treffen: Einladung auch an Selenskyj?
Präsident Trump will sich am Freitag im US-Bundesstaat Alaska mit Russlands Staatschef Putin treffen. Er hatte zuletzt erklärt, eine Waffenstillstandsvereinbarung im Ukraine-Krieg stehe kurz bevor. Putins außenpolitische Berater Uschakow erklärte in Moskau, bei dem bevorstehenden Treffen werde es um Optionen für eine "langfristige, friedliche Beilegung der Ukraine-Krise" gehen.
Derweil teilte das Weiße Haus mit, Trump sei auch zu einem Dreier-Gipfel mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj bereit. Bislang aber sei nur ein Treffen mit Putin geplant. Aus Moskau lag dazu zunächst keine Stellungnahme vor.
Diese Nachricht wurde am 10.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.