
Zu den Klägern gehören unter anderem die deutschen Medienkonzerne Springer und Burda, die Verlage der Zeitungen "Der Standard" und "Krone" aus Österreich sowie der Ringier-Verlag aus der Schweiz. Sie werfen Google Marktmissbrauch vor. Ohne diese Praxis des Techkonzerns hätten die Medienunternehmen deutlich höhere Werbeeinnahmen erzielen können und niedrigere Gebühren für Dienstleitungen rund um Online-Werbung gezahlt, hieß es weiter. Die Mittel hätten stattdessen in die Stärkung der europäischen Medienlandschaft reinvestiert werden können.
224,5 Milliarden Dollar Umsatz durch Werbung
Google wies den Vorwurf des Marktmissbrauchs stets zurück. Der Konzern erklärte, konstruktiv mit Verlagen in ganz Europa zusammenzuarbeiten. Die Werbetools würden entsprechend angepasst und weiterentwickelt. Google hat 2022 knapp 80 Prozent des Gesamtumsatzes mit Online-Werbung erzielt - insgesamt rund 224,5 Milliarden Dollar. Google hält Berichten zufolge einen Marktanteil von über 27 Prozent am weltweiten Digitalwerbemarkt.
Diese Nachricht wurde am 29.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.