Die Konferenz, die mehrere hundert Gemeinden zwischen Dublin und Wladiwostok vertritt, plant nach eigenen Angaben umfassende Aus- und Weiterbildungen in jüdischem Recht und eine Stärkung der Frauen in den Kultusgemeinden. Man wolle in und von München aus jüdisches Leben in Europa sichtbarer machen, Vorurteile abbauen und Extremismus bekämpfen.
"Alle Kräfte gegen Judenhass bündeln"
Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Charlotte Knobloch, sagte bei der Eröffnung, mit der Ankunft der Europäischen Rabbinerkonferenz werde München "noch mehr zu einer Hauptstadt des jüdischen Lebens in Europa". Im Kampf gegen Judenhass müssten heute alle Kräfte gebündelt werden.
Der bayerische Antisemitismus-Beauftrage Spaenle hofft, dass künftig von München aus wichtige Impulse für jüdische Gemeinden und die Bildungsarbeit zu Geschichte, Glauben und Alltag von Jüdinnen und Juden ausgehen. Die bayerische Staatsregierung tfördert künftig die Arbeit der Rabbinerkonferenz jährlich mit 1,5 Millionen Euro.