G20-Gipfel in Johannesburg
Europäische Staaten fordern Änderungen am US-Plan für Ukraine

Deutschland und andere führende Unterstützer der Ukraine haben Änderungen am US-Plan für ein Ende des russischen Angriffskriegs gefordert.

    Bundeskanzler Friedrich Merz nimmt an der Eröffnungssitzung beim G20-Gipfel teil - links sitzt Lars Klingbeil (SPD), Finanzminister.
    Bundeskanzler Friedrich Merz bei der Eröffnungssitzung des G20-Gipfels in Johannesburg (Michael Kappeler / dpa-Pool / dpa)
    Es sei noch Arbeit nötig, hieß es in einer am Rande des G20-Gipfeltreffens in Südafrika veröffentlichten Erklärung. Vertreter europäischer Staaten wollen morgen in Genf mit den USA und der Ukraine über den Plan sprechen. In der Erklärung mehrerer europäischer Staaten sowie Kanada und Japan heißt es, es gelte das Prinzip, dass Grenzen nicht gewaltsam verändert werden dürften. Man sei zudem besorgt über die vorgeschlagene Reduzierung der ukrainischen Streitkräfte.
    Der ukrainische Sicherheitsrat kündigte in Kiew an, dass ein Treffen von Unterhändlern der USA und der Ukraine in der Schweiz vorbereitet werde. Die Gespräche würden kurzfristig in den nächsten Tagen geführt.
    Der Entwurf der US-Regierung, den mehrere Medien veröffentlichten, sieht unter anderem Gebietsabtretungen der Ukraine an Russland vor. Er umfasst insgesamt 28 Punkte und würde viele Forderungen erfüllen, die der russische Präsident Putin seit langem stellt.
    Diese Nachricht wurde am 22.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.