EU-Kommission
Europäische Unternehmen sollen Vorteile bei Ausschreibungen verschafft werden

Nach dem Willen der EU sollen europäischen Unternehmen künftig Vorteile bei öffentlichen Ausschreibungen verschafft werden.

    EU-Flaggen wehen vor dem Berlaymont-Gebäude, Sitz der Europäischen Kommission.
    Europäische Unternehmen sollen in Zukunft bei öffentlichen Ausschreibungen bevorzugt werden (Archivbild). (dpa/picture alliance/Geisler-Fotopress/Dwi Anoraganingrum)
    Das geht aus in Brüssel vorgestellten Plänen der EU-Kommission hervor, mit denen die Wirtschaft in Europa gestärkt werden soll. Demnach setzt sich die Behörde für Kriterien ein, mit denen europäische Unternehmen gegenüber der Konkurrenz aus den USA oder China den Vorzug erhalten dürften. Dazu könnten der CO2-Ausstoß, die Möglichkeit zum Recycling oder die Cyber-Sicherheit zählen.
    Der sogenannte "Clean Industrial Deal" sieht außerdem vor, dass klimafreundliche Technologien gefördert werden. Strom aus erneuerbaren Energien soll schneller genehmigt werden. Auch der Import von Flüssiggas von verlässlichen Handelspartnern soll vorangetrieben werden. Darüber hinaus wird das EU-Lieferkettengesetzes um ein Jahr auf Juni 2028 verschoben, und die Auflagen für Unternehmen werden deutlich abgeschwächt. Für die Maßnahmen will die Kommission mehrere Gesetze einbringen.
    Durch die Vorhaben sollen Industrie und Haushalte allein im laufenden Jahr 45 Milliarden Euro einsparen. Unternehmen in der EU sehen sich zunehmend Konkurrenz vor allem aus den USA und China ausgesetzt.
    Diese Nachricht wurde am 26.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.