Ukraine-Frage
Europäische Unterstützer halten Videokonferenz ab

Nach dem amerikanisch-russischen Treffen in Alaska erörtern die europäischen Unterstützer Kiews am Nachmittag weitere Schritte hin zu einem Frieden in der Ukraine.

    Der französische Präsident Emmanuel Macron (links) mit dem deutschen Bundeskanzler Friedrich Merz und dem britischen Premierminister Keir Starmer
    Der französische Präsident Emmanuel Macron (links) mit dem deutschen Bundeskanzler Friedrich Merz und dem britischen Premierminister Keir Starmer (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Kin Cheung)
    Bundeskanzler Merz, Frankreichs Präsident Macron und der britische Premierminister Starmer organisieren das virtuelle Treffen der sogenannten "Koalition der Willigen". In der Videokonferenz geht es auch darum, politisch einseitige Entscheidungen zulasten Kiews zu verhindern. Der ukrainische Präsident Selenskyj kritisierte die russische Weigerung, einer Waffenruhe im Krieg gegen sein Land zuzustimmen. Russland habe zahlreiche Rufe nach einer Waffenruhe zurückgewiesen und noch nicht entschieden, wann es mit dem Töten aufhöre, schrieb Selenskyj auf Online-Plattformen. Das erschwere die Situation. Wenn Russland nicht den Willen habe, die Angriffe einzustellen, dann dürften große Anstrengungen nötig sein, um Moskau zu etwas noch viel Größerem zu bewegen, nämlich zu einem friedlichen Zusammenleben mit seinen Nachbarn über Jahrzehnte hinaus, erklärte Selenskyj weiter. Der ukrainische Präsident will morgen in Washington mit US-Präsident Trump über dessen Beratungen mit dem russischen Staatschef Putin beim Gipfeltreffen in Alaska sprechen. Trump war anschließend von seiner Forderung nach einer Waffenruhe abgerückt und hatte stattdessen von Verhandlungen über ein umfassendes Friedensabkommen gesprochen.
    Diese Nachricht wurde am 17.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.