Der EDV-Führerschein dagegen ist ein international anerkanntes und standardisiertes Zertifikat, das nur in autorisierten Prüfungszentren abgenommen wird. Nachweisen lassen sich sowohl gängige Büroanwendungen wie Word, Access oder Powerpoint als auch rechtliche Aspekte im Umgang mit dem Rechner. Dementsprechend umfangreich und teuer ist das Training in den rund 500 deutschen EDCL-Zentren. Die eigentliche Schulung dauert 130 Stunden, die Kosten dafür fallen je nach Schulungszentrum unterschiedlich aus. Man kann sich aber auch privat vorbereiten. Die sieben Teilprüfungen, die abgelegt werden müssen, kosten einheitlich 40 Mark. 100 Mark kommen für die sogenannte Skill-Card hinzu, den eigentlichen Führerschein. Für Universitäten wurde ein Gesamtpaket geschnürt, so dass Studenten statt 380 nur 200 Mark bezahlen.
Elisabeth Slapio von der Industrie- und Handelskammer Köln weist allerdings darauf hin, dass man sich sehr genau überlegen sollte, ob der ECDL für die gewünschte Arbeitsstelle wirklich nötig ist. "Wir würden unseren Unternehmer keine Pauschalempfehlung in Richtung Computerführerschein ans Herz legen. Vor dem sehr einfachen Hintergrund, dass Sie in jedem Betrieb schauen müssen: Wie viel PC-Kenntnisse muss mein Mitarbeiter haben?"
Mehr über Prüfungszentren, Kosten und Trainingsunterlagen bei der Dienstleistungsgesellschaft für Informatik mbH unter:
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