Der Europäische Rat billigte am späten Abend die Erweiterung, für welche zuvor bereits die Abgeordneten selbst votiert hatten. In einer Mitteilung des Rats heißt es, der Schritt trage den demografischen Veränderungen in den EU-Mitgliedstaaten Rechnung. Konkret erhalten Spanien, Frankreich und die Niederlande jeweils zwei zusätzliche Sitze. Je ein weiteres Mandat erhalten Belgien, Dänemark, Irland, Lettland, Österreich, Polen, Slowenien, Finnland und die Slowakei. Damit sollen in der kommenden Legislaturperiode 720 Abgeordnete im Europa-Parlament vertreten sein.
Laut EU-Vertrag dürfen es neben dem Parlamentspräsidenten maximal 750 Sitze sein. Deutschland als bevölkerungsreichstem Mitgliedsstaat steht bereits die maximal zulässige Anzahl von 96 Mandaten zu.
Diese Nachricht wurde am 23.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.