Europarat wehrt sich gegen Kritik an Abschiebe-Urteilen

Der Europarat hat Kritik von mehreren EU-Ländern an der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte in Abschiebefällen zurückgewiesen.

    Blick auf das Gebäude der Parlamentarischen Versammlung des Europarates in Straßburg.
    Der Europarat in Straßburg . (dpa / Rainer Jensen)
    In einer von Rechtsstaatlichkeit bestimmten Gesellschaft dürfe keine Justiz politischem Druck ausgesetzt sein, teilte Generalsekretär Berset in Straßburg mit. Institutionen, die Grundrechte beschützen, könnten sich nicht politischen Zyklen beugen. Am Donnerstag hatten neun EU-Mitgliedsländer mehr Freiräume bei der Abschiebung straffällig gewordener Ausländer gefordert. Sie kritisierten, dass die Interpretation der Europäischen Menschenrechtskonvention in manchen Fällen zum Schutz der falschen Personen geführt habe.
    Der Brief entstand auf Initiative Dänemarks und Italiens - unterzeichnet haben ihn zudem Österreich, Belgien, Tschechien, Estland, Lettland, Litauen und Polen. 
    Diese Nachricht wurde am 25.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.