Weltkriegsbomben
Evakuierungen in Kölner Innenstadt angelaufen - Sperrung von Bahnhöfen beeinträchtigt Fernverkehr

In Köln ist ein großer Teil der Innenstadt gesperrt worden, damit drei Weltkriegsbomben entschärft werden können. Auch der Bahnhof Köln-Deutz ist gesperrt, später wird auch der Hauptbahnhof nur noch eingeschränkt erreichbar sein. Damit kommt es im Fernverkehr zu Zugausfällen, Haltausfällen und Verspätungen.

    Absperrung am Fundort der drei Weltkriegsbomben in Köln, im Hintergrund ist der Dom zu sehen.
    In Köln werden drei Bomben aus dem zweiten Weltkrieg entschärft. (IMAGO / Panama Pictures / IMAGO / Christoph Hardt)
    Nach Angaben der Deutschen Bahn entfallen mehrere Verbindungen von Köln nach Frankfurt am Main und Stuttgart. Beeinträchtigungen werden auf dem Weg nach Berlin erwartet. Fernverkehrszüge, die über Köln fahren sollten, werden großräumig umgeleitet. Die Schifffahrt auf dem Rhein wird ebenfalls vorübergehend eingestellt.

    Größte Bombenentschärfung seit Kriegsende

    In einem Umkreis von 1.000 Metern um die Fundstelle im rechtsrheinischen Stadtteil Deutz müssen rund 20.000 Einwohner ihre Wohnungen verlassen. Auch tausende Pendler sind betroffen. Evakuiert werden die komplette Altstadt und große Teile von Deutz. In dem Gebiet liegen neben Hotels, Museen, Seniorenheimen und Kitas auch drei Rheinbrücken sowie der Fernsehsender RTL.
    Es ist die größte Evakuierung in Köln seit dem Zweiten Weltkrieg. Die Fliegerbomben waren am Montag bei Arbeiten in Deutz entdeckt worden.
    Der "Kölner Stadt-Anzeiger" zitiert einen Sprecher der Feuerwehr, der von einem Abschluss der Evakuierung am frühen Nachmittag ausgeht. Wann die Entschärfung beginnen kann, ist nach Angaben der Stadt Köln noch nicht klar. "Alle Beteiligten hoffen, dass die Entschärfung im Laufe des Mittwochs abgeschlossen werden kann", heißt es in einer Mitteilung.

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    Diese Nachricht wurde am 04.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.