
Dazu kommt der Bundesvorstand in Berlin zusammen. Das Gremium könnte einen unbefristeten Streik einleiten oder alternativ auch ein Schlichtungsverfahren vorschlagen. Gestern Abend hatte die EVG die Tarifverhandlungen mit der Bahn für gescheitert erklärt. Zur Begründung hieß es unter anderem, die angebotene Laufzeit sei deutlich zu lang und die angebotene Lohnerhöhung zu niedrig. In den Verhandlungen hatte die EVG ursprünglich zwölf Prozent mehr Lohn gefordert, mindestens aber 650 Euro im Monat bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Bahn hatte zuletzt bis zu zwölf Prozent mehr Lohn bei einer Laufzeit von 24 Monaten angeboten. Dazu sollte es 2.850 Euro Ausgleichsprämie für die Inflation noch in diesem Jahr geben.
Diese Nachricht wurde am 22.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.