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Bahn-Tarifstreit
EVG hält an Forderungen fest und setzt notfalls auf Streik

Im Tarifstreit bei der Bahn hat die Gewerkschaft EVG vor neuen Gesprächen ihre Forderungen bekräftigt.

    Eine neon-orange Trillerpfeife mit der Aufschrift EVG klemmt zwischen den Zähnen eines Mannes. Sein Gesicht ist nicht zu erkennen.
    Die Gewerkschaft EVG will notfalls die Bahnmitarbeiter zum Streik auffordern. (Getty Images / DeFodi Imagesb / Alex Gottschalk)
    Es gehe darum, einen großen Schritt nach vorne zu machen in der gesamten Branche, sagte EVG-Verhandlungsführerin Ingenschay im ZDF. Man verlange mindestens 650 Euro mehr Lohn sowie eine Erhöhung bereits in diesem Jahr. Die Bahn hat sich für 2023 zu Einmalzahlungen bereit erklärt und bietet ab dem kommenden Jahr mehr Geld an. Ingenschay machte deutlich, dass es neue Streiks geben werde, sollte man am Verhandlungstisch nicht weiterkommen.
    Die EVG hatte vergangenen Samstag einen geplanten bundesweiten Warnstreik kurzfristig abgesagt. Bahn und Gewerkschaft hatten sich zuvor auf einen Vergleich geeinigt und zu konstruktiven Verhandlungen bereiterklärt.
    Die Tarifgespräche werden heute in kleiner Runde fortgesetzt und dienen vor allem der Vorbereitung der offiziellen Verhandlungsrunde nächste Woche. Über Ort und Uhrzeit der Vorgespräche wurde Stillschweigen vereinbart.
    Diese Nachricht wurde am 17.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.