
In diesem Zeitraum seien Warnstreiks nicht ausgeschlossen, betonte Burkert. Aber auch zu neuen Verhandlungen sei die Gewerkschaft bereit. Für einen Abschluss müsse die Bahn aber - Zitat - "ordentlich nachlegen", erklärte Burkert. Die von der Bahn angebotene Laufzeit von 27 Monaten sei deutlich zu lang, die Lohnerhöhung von 400 Euro in zwei Schritten zu niedrig und zu spät.
Die Deutsche Bahn kritisierte die EVG scharf. Diese Eskalation sei absolut unnötig. Man habe kurz vor dem Abschluss gestanden, ein 140 Seiten langer unterschriftsreifer Tarifvertrag läge auf dem Tisch, erklärte Bahn-Personalvorstand Seiler. Leidtragende seien Fahrgäste und Beschäftigte.
Die EVG hatte die Tarifverhandlungen mit der Bahn gestern Abend für gescheitert erklärt. Die EVG fordert mindestens 650 Euro mehr Geld für alle Beschäftigten und zwölf Monate Laufzeit.
Diese Nachricht wurde am 22.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.