Wegen "Schienenmaut"
EVG-Vorsitzender Burkert warnt vor höheren Ticketpreisen und ausgedünntem Zugangebot: "Bund muss eingreifen"

Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft warnt weiter vor drohenden Preisanstiegen für Bahnkunden.

    Ein ICE-Zug auf den Gleisen in der Nähe des Essener Hauptbahnhofs
    EVG appelliert an Bund: Fehlende 170 Millionen Euro müssen ausgeglichen werden. (picture alliance / Jochen Tack / Jochen Tack)
    EVG-Chef Burkert sagte im Deutschlandfunk, der Bahn fehlten 170 Millionen Euro. Wenn der Bund nicht eingreife, könne es im Fernverkehr zu bis zu 20 Prozent höheren Ticketpreisen kommen. Zudem müsse das Angebot ausgedünnt werden. Burkert sprach von einer "sehr dramatischen Lage". Hintergrund ist eine anstehende Erhöhung der sogenannten Schienenmaut, also jener Gebühr, die Verkehrsunternehmen für die Nutzung des Gleisnetzes zahlen müssen.
    Betroffen ist auch der Güterverkehr. Es droht laut Burkert eine Verlagerung des Gütertransports von Zügen auf die Straße. Die könne verkehrs- und klimapolitisch niemand wollen.
    Diese Nachricht wurde am 04.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.