
Die Wirtschaftsstrafkammer sprach ihn des Betrugs schuldig, weil er den Verkauf entsprechender Dieselautos zu spät gestoppt hatte. Stadler hatte gestanden, nach Aufdeckung des Skandals in den USA für die Verzögerung in Europa verantwortlich gewesen zu sein. Im Gegenzug stellte ihm die Wirtschaftsstrafkammer seinerzeit eine Bewährungsstrafe in Aussicht, verbunden mit einer Geldauflage von 1,1 Millionen Euro.
Für zwei mitangeklagte Ingenieure verhängte das Gericht ebenfalls Bewährungsstrafen und Geldauflagen in Höhe von 50.000 und 400.000 Euro.
Der Prozess ist einer der prominentesten in dem 2015 bekanntgewordenen Skandal um millionenfache Abgasmanipulationen des Volkswagen-Konzerns, dessen Tochtergesellschaft Audi ist. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Die Staatsanwaltschaft wie auch alle Angeklagten können bis zum kommenden Dienstag Revision einlegen.
Diese Nachricht wurde am 27.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.