
König sagte im Deutschlandfunk, aktuell würden 54 Prozent des Bundesgebiets als prinzipiell geeignete Fläche betrachtet. Diesen Wert müsse man schnell reduzieren und die verbleibenden Flächen dann näher begutachten. König war bis Anfang Januar als Präsident des Bundesamts für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung selbst in die Endlagersuche involviert. Er rief die Beteiligten dazu auf, im Rahmen eines selbst lernenden Prozesses das Verfahren zu beschleunigen. Man müsse auch in der Öffentlichkeit diskutieren, wie man schneller zum Ziel komme.
Ein gestern veröffentlichter Bericht des Freiburger Öko-Instituts geht davon aus, dass ein Standort für ein unterirdisches Atommüll-Endlager frühestens in fünfzig Jahren benannt werden könnte. Das Bundesumweltministerium hatte vor zwei Jahren bereits eingeräumt, dass der bisherige Zieltermin 2031 nicht zu halten ist. Derzeit wird der stark radioaktive Müll aus deutschen Kernkraftwerken an 16 Standorten oberirdisch zwischengelagert.
Diese Nachricht wurde am 08.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.