Ukrainekrieg
Ex-EU-Kommissionspräsident Juncker fordert "klares Mandat" für mögliche Gespräche mit Russland

Bei den Bemühungen um ein Ende des Ukrainekriegs hat der frühere EU-Kommissionspräsident Juncker ein klares Mandat für mögliche Gespräche zwischen der EU und Russland gefordert.

    Ein Porträt des früheren EU-Kommissionspräsidenten Jean-Claude Juncker, eine Aufnahme vom 29. Januar 2020.
    Der frühere EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker (Archivfoto) (imago images / Horst Galuschka / Horst Galuschka via www.imago-images.de)
    Juncker sagte im Deutschlandfunk, wenn die Europäische Union auf Dauer über die Grenzen Europas Einfluss nehmen wolle, müsse sie aufhören, sich immer wieder in 27 Einzelteile zu zerlegen. Nach Einschätzung des ehemaligen Kommissionspräsidenten versuchen sowohl Russland als auch die USA und China in Verhandlungen mit einzelnen EU-Staaten ihre Interessen durchzusetzen. Auf dieses Spiel dürfe man nicht immer wieder eingehen, warnte Juncker.
    Nach dem EU-Gipfel in Brüssel hatte der französische Präsident Macron Gespräche mit dem russischen Staatschef Putin angeregt. Daraufhin signalisierte der Kreml Gesprächsbereitschaft - allerdings nur mit Macron.
    Diese Nachricht wurde am 23.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.