Konkursvergehen
Ex-Milliardär Benko in Innsbruck zu Bewährungsstrafe verurteilt

Der insolvente österreichische Investor Benko ist zum zweiten Mal wegen Schädigung seiner Gläubiger verurteilt worden.

    Porträtaufnahme von Rene Benko vom 15.10.2025
    Ex-Milliardär Benko während seines ersten Prozesses vor dem Landesgericht Innsbruck (Archiv) (picture alliance / BARBARA GINDL / APA / picturedesk.com)
    Das Landesgericht Innsbruck verhängte gegen den Gründer des Immobilien- und Handelsimperiums Signa eine Bewährungsstrafe von 15 Monaten. Benko und seine Ehefrau Nathalie sollen Bargeld und Wertgegenstände im Wert von 370.000 Euro vor ihren Gläubigern versteckt haben. Das Strafmaß bei Insolvenzvergehen reicht bis zu zehn Jahren Haft.
    Der 48-jährige Ex-Milliardär war bereits Mitte Oktober wegen ähnlicher Vorwürfe zu zwei Jahren Haft verurteilt worden. Damals ging es um eine Schenkung von Benko an seine Mutter in Höhe von 300.000 Euro, die dazu dienen sollte, die Insolvenzmasse zu schmälern.
    Weitere Anklagen gelten als sicher. Im gesamten Ermittlungskomplex der Staatsanwaltschaft geht es um Schäden in Höhe von rund 300 Millionen Euro.
    Diese Nachricht wurde am 10.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.